Die Ausgangssituation

Die Idee
Telefonanlagen und PC`s sind softwaregesteuerte Systeme, die auch häufig die gleichen Leistungsmerkmale auf jedem System besitzen. Daher ist es sinnvoll, beide Techniken zusammenzuführen.
Es ist überlegenswert, neben dem Computer auch Telefone über IP-Adressen zu steuern.

Vorteile
Da nur noch ein Netzwerk existiert, wird die Verwaltung der Systeme einfacher. Des weiteren werden durch die Integration die vorhandenen Leistungsmerkmale besser ausgenutzt und Innovationen besitzen einen komplexeren Rahmen. Insbesondere die Vernetzung mit anderen Standorten oder die Einrichtung eines Heimarbeitsplatzes ist über DSL-Anschlüsse kostengünstig zu realisieren.

Welche Bedingungen herrschen heute vor ?
Sendet ein PC Daten an den anderen PC, werden Pakete versendet, die der empfangene Rechner z.B. auf Verlust prüft. Sind diese Pakete nicht in Ordnung, wird das gleiche Paket noch mal gesendet, bis dies korrekt angekommen ist. Die daraus entstehenden Zeitverzögerungen sind für uns kaum zu bemerken.
 
Diese Methode für die Sprachvermittlung zu nehmen, ist nicht akzeptabel. Wer möchte sich schon mehrfach wiederholen, damit der andere ihn richtig versteht.
 
Aus diesem Grunde werden die Gespräche in Pakete gepackt und ungeprüft zum Sender abgeschickt. Um nun die Sprachqualität zu erreichen, sind natürlich höhere Ansprüche an das Netz zu stellen. Deshalb sollte eine strukturierte Verkabelung selbstverständlich sein. Hubs haben bei VoIP, selbst bei sehr kleinen Netzen, nichts zu suchen, denn diese belasten das Netz unnötig. Zwischen Switch und PC bzw. IP-Telefon sollte kein zusätzlicher Switch oder ähnliches installiert sein. Eine „saubere“ Sternverkabelung ist die entscheidene Voraussetzung für einen reibungslosen IP-Einsatz von Telefonen.
 
Aus unserer Erfahrung können wir sagen, dass diese Voraussetzungen genügend sind, um einen störungsfreien, qualitativ guten Telefonverkehr zu erreichen. Switche mit Qualty of Service (QoS), die Prioritäten setzen zwischen den Paketen Sprache und Daten, bringen zusätzliche Zuverlässigkeit. Bei unseren Installationen, selbst bei mehr als 150 Teilnehmern, war dies aber nicht notwendig.
 
Etwas kritischer wird der Einsatz von reinen IP-Softwarelösungen. Die komplexe Verknüpfung mit vorhandener Software, kann schon dazu führen, das gewünschte Merkmale nicht immer zuverlässig laufen. Wenn das Audioschema ihres PC`s nicht läuft, sind Sie nicht erreichbar für den Anrufer.
 
WLAN-Telefone benötigen Sender, genannt Access-Point. Dabei gilt das Prinzip , dass schwächste Glied entscheidet über die Bandbreite. Meldet sich ein Rechner mit altem Protokoll an das WLAN- Netz an, kann es zu Verständigungsproblemen führen. Des weiteren unterstützen viele Access Points nicht die Gesprächsübergabe. Aufgrund der geringen Reichweite und des hohen Aufwands hat sich die Telefonie für WLAN nicht durchgesetzt. Der Trend geht hier auf die DECT-Anwendung, die dann auf IP umgewandelt wird (Adaptertechnik).

Fazit
Wir sind überzeugt, wenn die Grundregeln eingehalten werden, wird die IP-Telefonie den heute hohen Qualtätsansprüchen an die Sprache gerecht. Insbesondere die preiswerte Vernetzung mit anderen Standorten ist der entscheidende Vorteil gegenüber der herkömmlichen Telekommunikation. Die Möglichkeit, bei Erweiterung von Anlagen IP-Telefone aufzustellen, ist eine kostengünstige Variante.

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